Übung zu den 4 Fällen

Ergänze die Endungen und bestimme den Fall!

Schwierigkeitsgrad: mittel – schwer

Beispiel – so soll/kann die Übung gelöst werden: D_ie_ kalt_e_ Winterluft (die Luft, / Nom., sg. /Wer? ) strömte an sein_en_ Ohren (das Ohr/die,/ Akk., pl. /An wem? oder Wo? ) vorbei. Er radelt wieder einmal von d_er_ Arbeit (die, /Dat., sg. /von Wo?) nach Hause. Er hatte sich ein_x neu_es_ Sportrad ( das Rad, /, sg., Akk., /Wen oder was? ein= kein -s, Adjektiv übernimmt den Endungsmarker: -es), gekauft. Dies_er_ Sommer (der, WER?) war prädestiniert – jeder entdeckte d_en outdoor Sport ( der Sport. /, Akk. sg., /Wen oder was? ). Seit Jahren wollte er von sein_ em alt_en rostig_en Drahtesel (der Esel, /Dat. sg. / auf wem?) auf ein_x neu_es leicht_es Sportrad ( das Rad, /, Akk, sg. /wen oder was?) umsteigen. Beinahe hätte er keines mehr ergattert.

Didaktischer Hintergrund: Wenn man sich intensiv mit der Deklination des Nomens auseinandersetzt und das in einem Zusammenhängenden Text, dann fällt es leichter die Endungen einzusetzen – anstatt es in einzelne voneinander umabhängigen Sätzen zu üben. Egal ob man spricht oder schreibt, man erzählt/schreibt in zusammenhängenden Sätzen.

Die Frau in Rot

von Christina Hauk, Dez. 2020

Es wiederholte sich beinahe täglich. Er begegnete der Frau – Mal vor de___ alt____ Holzbrücke (________________) – Mal etwas später, aber sicher noch vor de____ Weggabelung (______________________) . Wenn sie aufeinandertrafen, dann nickten sie sich kurz zu. Keiner sagte ein____ Ton ( ________________). Manchmal sah er wie sie lächelte. Sie trug ein____ rot_____ Jacke (___________________________) und fuhr in ein____ sehr flott_____ Tempo (_____________________) an ihm vorbei.

„Heut‘ werd‘ ich was sagen“, dachte er bei sich. „Doch, was soll ich …. ein Schnödes Hallo! Ein schnelles: Wie geht’s? – Nein, das geht nicht! Wir fahren zu schnell aneinander vorbei – dass klappt so nicht. Ich probiere es mit: Hi! – ja, das geht im Vorbeifahren. Das wirkt normal und jeder sagt‘s. Kaum einer sagt noch so was wie: Grüß Gott! Oder Guten Tag! Alles muss schnell gehen. Keine Zeit – keine Zeit!

 Soll ich absteigen und warten? So tun als ob ich … Nein, Blödsinn – da fühlt sie sich vielleicht nicht wohl –  ich würde auch nicht stehen bleiben,

wenn ein_____ groß_____ muskulös_____ Mann (____________________) am Weg herumlungert. Nicht das ich muskulös oder gar groß wäre. …… Es wird schon dunkel …. Und heute ist es für einen kleinen Plausch viel zu kalt.

Darauf lässt sich niemand ein. Nein, nein viel zu kalt und zu unsicher. Keine Frau würde stehen bleiben und um diese Zeit quatschen wollen. Brr, meine Finger frieren schon am Lenker fest. Handschuhe, ja Handschuhe wären eine gute Idee gewesen…“

Gedankenverloren trat er in d______ Pedale. Bog in d____ abfallend_____ Schotterweg (____________________________) ein. Rumpelte über d____ Holzbrücke(______________________) , erhob sich vo_ ___________ Sattel (______ ___________) , um bei d__ klein____ Steigung (___________________) , die nach d__ schmal___ Brücke (____________________________) ansetzte, d___ Schwung (________________________) nicht zu verlieren. Linkskurve – Rechtkurve, vorbei a__ d___ Sitzbänken (__________________________) , weiter auf d___ lang___ Geraden (_____________________________) hin zur Wegkreuzung…  

Lösung:

Die Frau in Rot

Es wiederholte sich beinahe täglich. Er begegnete der Frau – Mal vor der alten Holzbrücke – Mal etwas später, aber sicher noch vor der Weggabelung. Wenn sie aufeinandertrafen, dann nickten sie sich kurz zu. Keiner sagte einen Ton. Manchmal sah er wie sie lächelte. Sie trug eine rote Jacke und fuhr in einem sehr flotten Tempo an ihm vorbei.

„Heut‘ werd‘ ich was sagen“, dachte er bei sich. Doch was soll ich ….? – ein schnödes Hallo! Ein schnelles wie geht’s – Nein, das geht nicht! Wir fahren zu schnell aneinander vorbei, dass klappt nicht. Ich probiere es mit: Hi! – ja, das geht im Vorbeifahren. Das ist normal und jeder sagt‘s. Kaum einer sagt noch so was wie: Grüß Gott! Oder Guten Tag! Alles muss schnell gehen. Keine Zeit – keine Zeit! ………………………………

 .. Soll ich absteigen und warten? So tun als ob ich … Nein, Blödsinn – da fühlt sie sich vielleicht nicht wohl –  ich würde auch nicht stehen bleiben, wenn ein großer muskulöser Mann am Weg herumlungert. Nicht das ich muskulös oder gar groß wäre. Es wird schon dunkel …. Und heute ist es für einen kleinen Plausch viel zu kalt. Darauf lässt sich niemand ein. Nein, nein viel zu kalt und zu unsicher. Keine Frau würde stehen bleiben und um diese Zeit quatschen wollen. Brr, meine Finger frieren schon am Lenker fest. Handschuhe, ja Handschuhe wären eine gute Idee gewesen…“

Gedankenverloren trat er in die Pedale. Bog in den abfallenden Schotterweg ein. Rumpelte über die Holzbrücke, erhob sich vom Sattel, um bei der kleinen Steigung, die nach der schmalen Brücke ansetzte, den Schwung nicht zu verlieren. Linkskurve – Rechtkurve, vorbei an den Sitzbänken, weiter auf der langen Geraden hin zur Wegkreuzung…