Ein „Bauchweh-Thema“ bei vielen Menschen sind die Zeiten im Deutschen, sowie auch im Englischen. Immer wieder höre ich: „Das kann ich nicht!“ oder „Das verstehe ich nicht!“ oder „Wozu brauche ich das? Ich kann es ja eh anwenden, also warum muss ich die Begriffe dazu kennen?“ Um dem Ganzen den Schrecken zu nehmen, folgen einige Erklärungen und Übungen dazu.
Die Zeiten richtig angewandt, zeigt zum Einen welchen Bildungsstand man erreicht hat. Wer will denn schon als „dumm“ gelten? Zum anderen vermeidet man eine weitere Fehlerquelle und dadurch auch eine schlechte Benotung. Weiter hilft es auch sich seine Note zu verbessern, wenn man zwischen zwei Noten steht, kann man zum Beispiel durch eine Prüfung über die Grammatik seine Note ausbessern. Es hilft auch beim Lernen von weiteren Sprachen, denn will man über das simple „Sich – Verständigen – können“ hinaus, so führt kaum ein Weg an der Grammatik vorbei.
Zeitstufen gibt es 3, siehe Graphik. Diese Stufen beschreiben vergangenes, gegenwärtiges und zukünftiges Geschehen.
Die Symbole findet man in der nächsten Graphik und darunter genauer erklärt.
Gegenwärtiges beschreibt was gerade geschieht, man benützt es wenn man über Gegenwärtiges berichtet oder über bereits vergangenes, was sich nicht mehr ändert, also Tatsachen. Zum Beispiel: Das Geburtsdatum von Christoph Columbus ist nicht bekannt.
Vergangenes wird verwendet um mündlich über vergangene Begebenheiten zu erzählen. Beispiel: Er hat einen neuen Kontinent entdeckt.
Mit Zukünftigem wird, über das was noch nicht stattgefunden hat, berichtet: eine Vermutung oder Absichten und Befehle. Sein Geburtsdatum wird man nicht mehr herausfinden.
Es gibt einteilige Zeitformen: das sind Präsens und Präteritum. Es wird nur ein Verb verwendet. Präsens: Ich lese. Präteritum: Ich schrieb.
Mehrteilige Zeitformen: das sind Plusquamperfekt, Perfekt und Futur I & II. Diese benötigen zur Bildung neben dem Verb ein Hilfsverb. Plusquamperfekt: Er hatte geglaubt. Perfekt: Es ist gelungen. Futur I: Sie werden verstehen. Futur II: Sie werden verstanden haben.
Gelse © T.H 17
Merkhilfe: Im Sommer gibt es Gelsen. Da sie überall präsent sind und stechen nervt ihre Gegenwart. Präsens kommt von "präsent sein" also "gegenwärtig", daher wird diese Zeit auch Gegenwart genannt.
Wir bilden es mit der 1. Stammform und der Personalendung. Stammform eins: zum Beispiel schreiben
ich schreibe – du schreibst – er/sie/es schreibt – wir schreiben – ihr schreibt – sie schreiben
Merkhilfe: Bevor es Lebewesen auf der Erde gab, waren nur Steine auf unserem Planeten zu finden. Diese Zeit heißt "Präkambrium". "Prä-"heißt "vorbei" Präteritum kommt von praeteritum, das ist lat. und heißt soviel wie: Vorbeigegangenes.
Beim Präteritum ist zu beachten, dass es zwei Verbveränderungen gibt. Wird der Wortstamm verändert spricht man vom „starkem“ Verb.
Das Verb ist so stark, dass es sich verändern kann. Beispiel: gehen-ging-gegangen
ERSTENS: Wir bilden es mit der 2. Stammform und der Personalendung, Achtung: nicht jede Person hat keine Endung, siehe Beispiel unten. Stammform eins wird zur Stammform zwei: Beispiel schreiben > schrieb
ich schrieb– du schriebst – er/sie/es schrieb – wir schrieben – ihr schriebt – sie schrieben
ZWEITENS: Verändert sich der Wortstamm nicht, so spricht man vom „schwachem“ Verb.
Es ist so schwach, dass es sich nicht verändern kann.
Wir bilden es mit der 1. Stammform und der Personalendung. Stammform eins wird zu: zum Beispiel reden
ich redete – du redetest – er/sie/es redete – wir redeten – ihr redetet – sie redeten